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Modernisierung und Sanierung eines denkmalgeschützen Gebäudes

Pestalozzistraße 36, München

Bei den Gebäuden auf dem Anwesen Pestalozzistraße 36 in München handelt es ich um einen fünfgeschossigen Bau mit Rückgebäude (Neurenaissance in klassizistischer Tradition) von Ludwig Deiglmayr. 1886 als Wohn- und Geschäftshaus errichtet, hieß die Adresse noch: Am Glockenbach 32. Bereits 1901 erfolgte der erste Verkauf des Objektes an eine Metzgersfamilie, die im Vorderhaus eine Gaststätte einrichtete und im Hinterhaus die Metzgerei betrieb. Die oberen Stockwerke wurden als Wohnraum für die Familie und Angestellten genutzt. Im Jahre 1928 erwarb die Heilsarmee das Objekt und baute es zu einem Männerwohnheim um. Zahlreiche Modernisierungen in den Folgejahren sorgten dafür, dass die Bausubstanz gut erhalten blieb. Das einzigartige Baudenkmal wird nun in den Urzustand zurückversetzt und grundlegend saniert. Dabei werden jedoch moderne Maßstäbe berücksichtigt. So wird beispielsweise eine Aufzugsanlage eingebaut, die die Wohnungen direkt ansteuern wird. Auch die beim Bau des Objektes vorhandenen und in Kriegszeiten für die Waffenherstellung demontierten Stahlbalkone auf der Südseite werden wieder hergestellt.

Das Vorderhaus wird zukünftig wie bei Erstellung des Gebäudes ausschließlich über den Innenhof erschlossen. Das über den Innenhof zu erreichende Rückgebäude wird in zwei separat erschlossene Wohneinheiten aufgeteilt. Im Vorderhaus enstanden zwei Haus-im-Haus-Einheiten im Erdgeschoss verbunden mit dem 1.OG, im 2.OG zwei klassische Etagenwohnungen und im 3.OG sowie Dachgeschoss zwei Maisonette-Wohnungen. Alle Wohnungen verfügen über großzügige Freiflächen, die Dachgeschosse können zusätzlich mit komplett aufschiebbaren und acht Quadratmeter großen Glasdächern glänzen.

Dieses Objekt zählt zu den ausgewählten Projekten der Architektouren 2013 der Bayerischen Architektenkammer, einer jährlich stattfindenden Präsentation von Architektur in Bayern.